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09.10.2017

Begleitveranstaltungen zur Ausstellung "Große Freiheit - liebe.lust.leben."

Im Rahmen der Ausstellung „GROßE FREIHEIT – liebe.lust.leben.“, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), einer Erlebnisausstellung rund um das Thema Sexualität und Gesundheit, beteiligen sich die Würzburger Beratungsstellen für Schwangerschaftsfragen, die Aids-Beratung Unterfranken der Caritas sowie das Gesundheitsamt Würzburg mit regionalen Begleitveranstaltungen.

Die interaktive Ausstellung „GROßE FREIHEIT - liebe.lust.leben.“, wird in der Zeit vom 9. bis 14. Oktober 2017 am Unteren Markt in Würzburg gezeigt. Die Begleitveranstaltungen finden in der „Love Lounge“ (Kuppelzelt) der Ausstellung statt, eine Anmeldung ist nicht erforderlich:

Die Würzburger Beratungsstellen für Schwangerschaftsfragen organisieren im Bereich „Sexuelle Bildung“ zwei Filmvorführungen und eine anschließende Diskussionsrunde:

Filmvorführungen:
Dienstag: 10.10.2017 von 17:30 – 18:30 Uhr
Film: Behinderte Liebe – Verhinderte Lust
Im Anschluss Raum für Fragen und Diskussion

Freitag: 13.10.2017 von 17:30 – 18:30 Uhr
Film: Einfach Mensch – Dokumentation über junge transidente Menschen
Im Anschluss Raum für Fragen und Diskussion


Die Aids-Beratung Unterfranken der Caritas und das Gesundheitsamt Würzburg organisieren eine Autorenlesung: "Endlich mal was Positives" mit Matthias Gerschwitz

Donnerstag: 12.10.2017 von 18:00 – 19:30 Uhr

Der Autor von "Endlich mal was Positives" erzählt in 90 Minuten von seinem Leben mit dem Virus in lockerer, unverkrampfter Art, ohne moralinsauer oder belehrend zu wirken, denn: Auch bei einem ernsten Thema kann ein Augenzwinkern und ein gemeinsames Lachen den Zugang und das Verständnis erleichtern. Es verspricht, ein spannender Abend zu werden.

Matthias Gerschwitz lebt seit über 20 Jahren mit der HIV-Infektion. Bereits 2009 veröffentlichte er mit "Endlich mal was Positives" ein viel beachtetes Buch über seinen Umgang mit der Immunschwäche.

Diese bislang ungewohnte Art der Offenheit brachte ihm 2010 den nach einer der allerersten AIDS-Aktivistinnen benannten "Annemarie-Madison-Preis" ein. 2015 legte Gerschwitz einen zweiten Band von "Endlich mal was Positives" vor, der sich in 20 Kapiteln mit der aktuellen Lebenswirklichkeit HIV-positiver Menschen befasst, insbesondere in den Themenbereichen "Diskriminierung" und "Kriminalisierung positiver Menschen" sowie der Darstellung von HIV in den Medien.

Wer bislang dachte, dies alles gehöre schon längst der Vergangenheit an, sieht sich mit Beispielen aus der jüngsten Zeit konfrontiert, die man nur kopfschüttelnd und verständnislos zur Kenntnis nehmen kann. Die Lesung will die Zuhörer/innen auch ermutigen, Diskriminierungen zu erkennen, ihnen entgegen zu treten und HIV-positiven Menschen mit Respekt und Toleranz zu begegnen.